Erscheinungsdatum: 18.08.2022
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Seitenzahl: 288
ISBN: 978-3-462-00197-6

Was ist falsch daran, Fragen zu stellen
und nach Antworten zu suchen?

In meinem Buch erzähle ich von meinem persönlichen Weg als Muslimin, Mutter und Frau, spreche darüber, wie wichtig Neugier und Offenheit im Umgang mit den vielfältigen Lebensrealitäten unserer Gesellschaft sind und beleuchte den Mut, der erforderlich ist, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Als ich entschied, ein höchst privates Thema der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war es mein größter Wunsch, einen Beitrag zu mehr Transparenz, Verständnis und Verständigung zu leisten, ohne dabei zu polarisieren oder mit erhobenem Zeigefinger auf meine damalige Community, meinen Glauben oder die Gesellschaft zu zeigen. Mein Wunsch war es, mir meinen Glauben zu bewahren, mich aber nicht mehr den patriarchalen Gesetzen der Community unterordnen zu wollen.

Durch meine eigenen Erfahrungen zeige ich auf, dass schwierige Wege, Unsicherheiten und Rückschläge oft von Angst begleitet werden, aber dass jeder mutige Schritt durch diese Angst wertvolle Einsichten mit sich bringt. Gleichzeitig unterstreiche ich die Bedeutung von Eigenverantwortung und Werten und gehe darauf ein, wie entscheidend es ist, dass wir als Gesellschaft lernen, sowohl Fragen zu stellen als auch Bestehendes zu hinterfragen und gesellschaftlich geprägte Definitionen mutig neu zu definieren. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir – auf individueller und kollektiver Ebene – nur so einen bewussten Beitrag zu einer Gesellschaft leisten können, die auf Authentizität und Vielfalt basiert.

PRESSE

TERMINE

5. Dezember 2024 - Lesung und Gespräch mit Robert Franken - Manulit Buchhandlung, Köln

18. Oktober 2024 - Lesung und Gespräch - HerCareer, München

7. August 2024 - Lesung und Gespräch - ContRa e.V., Vechta

14. Juni 2024 - Lesung und Gespräch - Frauenzentrum Erfurt

5. April 2024 - Lesung und Gespräch - Ev. Studierendengemeinde, Halle

24. November 2023 - Lesung und Gespräch mit Autor Udo Martens - Bürgerbüro MdA Orkan Özdemir, Berlin

17. November 2023 - Lesung und Gespräch - Literaturhaus Villa Clementine, Wiesbaden

16. November 2023 - Lesung und Gespräch - Theater Fletsch Bizzel, Dortmund

26. Oktober 2023 - Lesung und Gespräch - “zürich liest” - Karl der Grosse, Zürich

29. August 2023 - Lesung und Gespräch mit Autor Udo Martens - Berliner Polizeipräsidium, Berlin

27. August 2023 - Lesung und Gespräch - MG Vielfalt, Oyoun Berlin

6. Juni 2023 - Lesung und Gespräch - Schader Stiftung, Darmstadt

29. März 2023 - Lesung und Gespräch - Programmschänke Bajszel, Berlin

8. März 2023 - Lesung und Gespräch - Theater im Bauturm, Köln

7. Dezember 2022 - “KIWI fragt nach” - Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln

REZENSIONEN

  • Ein spannendes Buch über eine Reise des Lebens, dessen Weg viele von uns nicht gehen könnten. Gleichzeitig enthält dieses Buch wunderbar beschriebene Sätze und Aphorismen, dass es für ein eigenes Buch reichen würde. Auf der letzten Seite hält man inne, denkt nach und wartet innerlich darauf, dass die Autorin einen auf eine weitere Reise mit nimmt. Da es sich um echte erlebte Geschichten handelt, ist man umso erstaunter, woher die Autorin die Kraft und Energie entnimmt. Ein Buch, das Einblick in eine unbekannte Welt gibt, zudem spannend und kurzweilig geschrieben.

    - Luitron

  • Eine Geschichte die unter die Haut geht, die bewegt, die berührt , Gänsehaut verursacht, Tränen fließen lässt. Eine lese Empfehlung für Mann und Frau! Ich bin überzeugt das viele Frauen mit muslimischen background sich wiederfinden in dem Buch.

    - Murat Surat

  • Ein Buch, das einen nicht nur von den ersten Seiten ab an mitreißt, sondern tief berührt. Die Autorin nimmt ihre Leser auf eine sehr emotionale Reise in die Freiheit mit.

    - Gast 1

  • Das Buch hat mich von Anfang gefesselt und ich habe wirklich jede freie Minute genutzt um es weiterzulesen. Das Thema ist ohne Frage aktuell und brisant und stösst nicht überraschend auf Kritik von vielen Seiten, weil es unangenehme Themen anspricht und religiöse und fanatische Denkweisen in Frage stellt. Die deutsch-türkische Autorin versteht es die Geschichte ihrer persönlichen Erlebnisse so darzustellen, das man sich gut in sie hineinversetzen kann wenn sie ihre innerlichen multi-facettierten Konflikte aufdeckt. Zum Beispiel, wie schwer es ist in eine Religion hineingeboren zu werden, die viele antiquierte Ansichten besonders Frauen gegenüber besitzt und sich trotzdem schon seit Jahrhunderten ohne große Änderungen durchgesetzt hat.MUST READ!!!!

    - Amazon Customer

  • Ein so fesselndes Buch. Ich kenne die Autorin persönlich und weiss jetzt warum ich manchmal hinter ihrem wunderschönen Lächeln auch manchmal einen Schmerz fühlen konnte. Einen Schmerz, den sie versucht hat jahrelang zu verarbeiten. Dieses Buch zeigt, dass man nie aufgeben darf. Dass es sich lohnt, dieses Leben zu LEBEN. Mit all ihren Facetten. Hinter jeder dunklen Wolke kommt die Sonne raus... auch wenn man es in dem Moment nicht glauben kann. Ayla hat es geschafft - ein Leben aufzubauen, nach all ihren eigenen Wertevorstellungen. Sie hat die Ketten abgelegt um in dieser Welt ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln... eine wundervolle Mama, eine wundervolle Frau... sie hat meinen absoluten Respekt.

    - Zeynep Alca

  • Ayla Isik beschreibt mit viel Leidenschaft Ihren Weg aus der Sicherheit in ein freies autonomes Leben, sie beschreibt die schönen Seiten des Glaubens und des ausgelebten Islams (wie beten, fasten und in Gemeinschaft das Fasten brechen) beleuchtet aber auch viele Ungerechtigkeiten und ihre innere Zwiespalt, bezüglich der vielen Regeln und Zwängen, ich wünschte ich hätte dieses Buch gehabt als ich mich selbst vor fast zwanzig Jahren ausgiebig mit dem Islam beschäftigte. Es hätte mir an vielen Stellen die Augen geöffnet. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, ob Mann oder Frau, muslimisch oder nicht, es reißt einen mit in die Höhen und Tiefen ihrer persönlichen Reise.

    - Ines

  • Ein bewegendes Buch. Es gibt vielen Frauen Mut und Kraft, ein Schritt in die Freiheit zu wagen. Mit viel Interesse und Neugier habe ich es gelesen.

    - TokmakI

  • Dieses Buch ist noch ein absoluter Geheimtipp. Ich bin mehr als überzeugt dass dieses Werk ein absoluter Hit wird. Ayla Isik nimmt den Rezipienten mit auf eine Reise durch ihr Leben. Viel spannender sind die intrinsischen Kommentierungen, die dem faktischen einen Sinn verleihen. Sowas habt ihr in der Form und Stil noch nicht gelesen. Diese Frau hat nicht nur eine spannende Story zu erzählen...sie weiß auch wie sowas handwerklich geht. Absolute Empfehlung! Must-Read!

    - mondschein1212

  • Die aktuellen Geschehnisse zeigen, dass der Kampf um die Freiheit noch lange nicht gewonnen ist. Die Autorin beschreibt die innere Zerrissenheit, die viele Frauen erleben - Erwartungen, familiäre Dynamiken, Traditionen und dem gegenüber der tiefe Wunsch, angenommen und akzeptiert zu werden. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag, damit Betroffene gehört und verstanden werden.

    - Sarah

  • In diesem Buch erfahren wir wie der Autorin die Befreiung aus starrem religiösem Regelwerk und aufopfernder Verpflichtung gelungen ist. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, bis ich es ausgelesen hatte und auch jetzt beschäftigt mich diese autobiografische Geschichte sehr. Welchen Preis wäre ich bereit zu zahlen für ein selbstbestimmtes Leben? Welche Bedeutung hat mein Umfeld, meine Familie für mich? Es führt mir als Frau ohne Migrationshintergrund meine Privilegien vor Augen und wirft Fragen zu gleichberechtigtem Leben von Männern und Frauen in dieser Gesellschaft auf. Dabei bleibt die Autorin dennoch Ihrer Spiritualität und sich selbst treu. Absolute Leseempfehlung!

    - Mabel Pusch

  • Was für ein Buch. Welch‘ beeindruckende Geschichte. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ein Buch, das vielen anderen Frauen Mut machen müsste. Egal welcher Herkunft oder Religion - die Geschichte von Ayla zeigt auf, dass ein Weg in ein selbstbestimmtes Leben möglich ist. Auch wenn sich stets und ständig schier unüberwindbare Hürden aufgebaut haben - Ayla ist ihren Weg gegangen. Auf diesem schwierigen Weg voller Trauer, Angst und Hoffnungslosigkeit, hat sie viel erlebt und gelernt. Doch nun kann sie stolz auf sich sein. Sie lebt ihr Leben so wie sie es will, muss niemandem Rechenschaft ablegen. Ich glaube, der Weg hat sich für sie gelohnt. Dieses Buch sollte schon in der Schule Pflichtbuch sein und jungen Mädchen aufzeigen, dass sie ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben, egal was Andere sagen und vorschreiben wollen, egal, welche „Regeln“ und Traditionen dagegen sprechen. Ayla sollte ein Vorbild für alle Frauen sein, die noch zögern und mutlos sind. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen ***** !

    - Karl

  • Mein erster Eindruck nach nur wenigen Seiten: Wie bewegend und für wieviel nähe dieses Buch sorgt. Eine absolute Achterbahn für den Leser. Intime , tief persönliche und bewegende Momente die den letzten Eisklotz beim lesen zu schmelzen bringt. Emotionale Rückblicke in ein altes ICH und kämpferische, manchmal zweifelnde Sehnsüchte mit Blick auf ein neues freies ICH.. Mein Fazit… unbedingt lesen und hineinfühlen. Mein Respekt und Anerkennung an diese Autorin. In diesem Buch stecken viele Tränen und noch viel mehr Mut. Ich habe nicht nur einmal bei diesem Buch geweint und dann wieder Respekt und stolz für die Kraft der Autorin empfunden.

    - Krebbwr

  • Die Autorin beschreibt in einer sehr klaren Sprache ihre innere Zerrissenheit zwischen Bleiben und Gehen, zwischen kämpfen und resignieren, zwischen Sicherheit und Freiheit. Dabei verurteilt sie zu keinem Zeitpunkt das Geschehen um sich herum, sondern beschreibt ihre Beobachtungen, stellt Fragen und appelliert an die Wichtigkeit von Selbstbestimmung und Freiheit. Auch im religiösen Kontext. Mich hat das Buch sehr berührt. Ich musste es immer wieder zur Seite legen, weil ihre Sprache und Geschichte den Leser einfach in den Bann zieht. Auch hab ich einen Einblick in eine Welt bekommt, die mitten unter uns lebt. Aber unabhängig vom Thema Islam sind die Erfahrungen und die Geschichte von Ayla absolut übertragbar auf das Leben vieler westlich lebender Frauen. Für mich ist dieses Buch eine absolute Empfehlung. Für beide Geschlechter.

    - Amazon Kunde

  • Ich kann für dieses Buch nur eine absolute Empfehlung aussprechen. Ein Buch einer inspirierenden und unglaublich starken Frau, die trotz stetigem Gegenwind ihrem inneren Ruf nach Freiheit und Selbstbestimmung gefolgt ist und somit hoffentlich vielen Mädchen/Frauen Mut macht, für sich selbst einzustehen und den für sich richtigen Weg einzuschlagen. Eine Pflichtlektüre für Mann und Frau, egal welcher Religionszugehörigkeit.

    - Dimi

  • Das Buch hat mich sehr gerührt und aufgezeigt wie schwierig es ist seinen Glauben auszuleben und trotzdem noch seine eigene Freiheit ausleben zu dürfen. Es allen recht machen zu müssen/ wollen ohne sich selbst zu verraten. Wie ein Tuch über den Kopf eine Familie zerstören kann. Wie einsam man plötzlich sein kann und wie hart die Gesellschaft zu einem ist. Ein komplett neues Leben aufzubauen was sehr viel Mut und Kraft kostet. Man hätte sich dem ganzen auch fügen und den bequemeren Weg nehmen können. Das hat sie aber nicht und hat dafür einen sehr hohen Preis gezahlt. Dieses Buch ist pure Inspiration. Danke für dieses schöne Buch und das Öffnen deines Herzens.

    - Ö. Ozan

  • Wie oft haben Teilnehmende in dem "Interkulturelle Kompetenz"-Seminar, das ich gemeinsam mit zwei Kolleginnen anleite, Fragen zum Tragen des Kopftuchs im Islam gestellt. Diskussionen in diese Richtung konnte ich nur bis zu einem gewissen Grad weiterführen, weil mir einfach der tiefere Einblick bisher fehlte. Stattdessen wies ich darauf hin, dass die Entscheidungen für oder gegen das Tragen eines Kopftuches sowohl vielfältig als auch individuell sind, und auf keinen Fall pauschal betrachtet werden dürfen. Diese Fragen werden in dem Buch von Ayla Işik nicht abschließend beantwortet (Wie denn auch?), aber die interessierten Leser*innen erhalten einen differenzierten, reflektierten und bisweilen sehr schmerzhaften Einblick in das Leben einer jungen Muslima, die für sich den Entschluss fasst, das Kopftuch abzulegen.Mich hat es tief beeindruckt, an der Seite der Autorin ihre Selbstzweifel, ihre Ängste aber auch ihren Mut sowie ihren Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit mitzuerleben. Insbesondere ihr Fazit, dass ihre Entscheidung sie ihrer Religion und ihrer Spiritualität näher gebracht hat, hat mich tief beeindruckt. Darüber hinaus stellt das Buch die richtigen Fragen: Warum wird die Care-Arbeit (alleinerziehender) Mütter so wenig wert geschätzt? Ist sich unsere Gesellschaft darüber im Klaren, dass einer großen Zahl von Frauen aufgrund ihrer Aufgaben als Mütter und Ehefrauen Versorgungslücken in der Sozialversicherung entstanden sind, und Ihnen deswegen die Altersarmut droht? Warum ist unsere Gesellschaft und unser Bildungssystem zunehmend klassistisch geworden?Der amerikanische Autor Mark Manson schrieb einmal, dass Lesen die Empathiefähigkeit steigere. Das ist das größte Kompliment, das ich diesem Buch machen kann. Ein Debüt, das m. E. jede*r lesen sollte.

    - C. Böß

  • Das Gegenteil von schlecht ist nicht automatisch gut. Das Buch ist keine auf Krawall gebürstete Opposition zur Religion oder gar ein Rachefeldzug an ihr und dem Patriarchat, es zeigt die Probleme, die sich daraus für eine sehr intelligente und sensible junge Frau ergeben. Dabei beschreibt sie ihre Welt so detailreich, als wenn es eine Tagebuchabschrift wäre; ihre Erlebnisse und vielen Wahrnehmungen, die Teil des Prozesses sind, die eigenen Bedürfnisse zu realisieren. Man geht quasi ein Stück ihres Weges mit ihr, mit viel positiven Dingen neben all den Problemen - ein Spaziergang durch eine bunte Landschaft. Freiheit gibt es jedoch nie umsonst. Sie kostet einen Preis, den man anfangs oft noch gar nicht ahnt. Dies wird sehr schön deutlich. Einige Zeitsprünge fordern vom Leser etwas Aufmerksamkeit. Was mich teilweise beim Lesefluss überforderte, sind komische Doppelpunkte in manchen Wörtern ;-). Nach meiner persönlichen Meinung dienen diese mehr der Spaltung, was sich auch schon an der Unterbrechung der Buchstabenfolge und des Leseflusses aufdrängt. Aber Okay, ggf. vom Verlag forciert. Passt m.E. nicht zum sonst sehr intelligenten aber nie spalterischen Buch. Man merkt nämlich auch, dass sie versucht, eine bestimmte Person und damit auch ihre liebevoll portraitierten Kinder sehr zu schützen, was dem Buch etwas an Verständlichkeit nehmen könnte, wenn sie nicht so ein klares Bild ihrer komplexen Persönlichkeit zeichnen würde. So bleibt das Unausgesprochene als letztes fehlendes Puzzleteil in einem sonst sehr vollständigen Gemälde, das man dadurch, dass man sie nun so gut 'kennt', leicht interpolieren kann. Ich wünsche der Autorin, dass sie irgendwann auf ihrer mutigen Reise durchs Leben der öst-/westlichen Gegenpole ankommt. Und wenn es bedeute, dass sie einen neuen Weg einschlägt. Die Geschichte scheint mir noch nicht zu Ende geschrieben (im positiven Sinne).

    - Nutzer_0815

  • Wie stark muss das Verlangen sein, willkürliche Regeln hinter sich zu lassen, wenn man dafür alles aufgibt? Die muslimische Gemeinschaft, ihren Mann, ihre geliebten Kinder, die sie ab da nicht mehr bei sich hat. Ayla Isik beschreibt ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben, frei von den Zwängen, die ihr als Muslimin auferlegt sind. Viele davon gelten nur für Frauen, wie zum Beispiel die Bekleidungsregeln für das Kopftuch. Immer wieder hinterfragt sie diese Regeln und eckt damit regelmäßig an. Das bleibt nicht ohne Folgen, so dass sie schließlich alles hinter sich lässt. Sie beschreibt die Schwierigkeiten sich im Leben zurecht zu finden und muss in wenigen Jahren das erlernen wozu normalerweise ein halbes Menschenleben Zeit ist. Als Leser taucht man in eine Parallelwelt ein, aus der man nur Bruchstücke kennt. Und doch sieht man immer wieder Parallelen zu fast allen Religionen. Religionen, die oft nichts anderes sind als Machtinstrumente, weil sie von Menschen in ihrem Sinne ausgelegt werden. Das Buch zeigt an vielen Stellen, wie mühsam es für alle Musliminen wird, wenn sie die Regeln hinterfragen und ihren Weg gehen wollen. Wieviel Kraft und Mut sie aufbringen müssen und wie wichtig es ist Menschen um sich zu haben, die sie unterstützen. Ayla Isik lässt diese Parallelwelt hinter sich ohne sich vom Islam abzuwenden. Sie zeigt damit das Problem vieler Religionen auf, die in ihrem Korsett den Menschen vergessen. Empfehlung : absolut lesenswert.

    - Thomas

  • Ayla Isik hat in ihrem Buch ein allgemein wichtiges Thema aufgenommen, das sie auch selbst betrifft. Ein Weg, der ziemlich große Steine bereithält: einerseits das Leben und die Ausführung ihres Glaubens, andererseits aber auch das „Ankommen im 21. Jahrhundert“, verbunden mit der Ablösung aus alten patriarchalen Gesetzen. Eingeflochten in Jahrtausend alten Regeln hat sie ihren persönlichen Alltag, das Aufwachsen in ihrer Familie. Der Umgang mit mehr Offenheit in der religiösen „Community“. Unterordnung, Gehorsam, Sitte und Strenge lassen sich mit Freiheit, eigenem Denken, Frau-Sein nicht verbinden. In ihrer Lebensgeschichte beschreibt sie ihren persönlichen Ausbruch und die damit verbundenen Probleme, dem Verstoß aus der Gemeinschaft. Nur um Freiheit zu erlangen. Eine Freiheit, die wir täglich leben dürfen und dennoch sind viele von uns permanent unzufrieden. Klar und ohne Blümchen beschreibt die Autorin ihre innere Zerrissenheit, ihre Gefühle und ihren Drang, ihr Leben selbstbestimmt und frei zu leben! Ich konnte die Lektüre nicht in einem Rutsch lesen, musste mir immer wieder bewusst Zeit nehmen. Denn der Umgang und die Handlungen sind in meiner Lebenswelt natürlich nicht aktiv vorhanden, ich kenne solche Dinge in meinem Umfeld nicht. Daher hat mich vieles tief berührt, auch wegen der sehr respektvollen Sprache, die die Autorin gewählt hat.Ein bewegendes, berührendes Buch von einer sehr mutigen Frau! Meine Hochachtung! Leseempfehlung! Dies ist ein Buch, dass uns alle besser verstehen lässt!

    - always_reading

  • Wenn ich nicht wüsste, dass es real war, würde ich sagen: Die Story ist filmreif. Es handelt sich jedoch nicht um eine Story, sondern um bittere Realität und die Schilderung hat mich beinahe umgehauen, mich über das Lesen hinaus beschäftigt, mir den Schlaf geraubt, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Gedanken und Gefühle sind so nachvollziehbar, ganz unabhängig welcher und ob man einer Religion angehört, ob man in einem so restriktiven Umfeld lebt oder nicht. Der innere Kampf aufgrund der Auseinandersetzung mit konventionellen Regeln, der sich zunächst aus einem ersten harmlosen Hinterfragen über eine leise Skepsis zu einer nicht mehr zu unterdrückenden inneren Stimme entwickelt, führte bei Ayla offenbar zwangsläufig zu einem schmerzlichen Akt der Befreiung, da sie andererseits zugrunde gegangen wäre. Die Bedingungen, auf die sie sich hierfür einlassen musste, sind hart und der Teil , in dem sie über ihre Kinder schreibt, hat mir als Mutter Tränen in die Augen getrieben. Glücklicherweise war der Selbsterhaltungstrieb dieser jungen Frau stark genug, um ihr geistiges Potenzial, ihre Seele und ihre Liebe nicht verkümmern zu lassen. Sie schildert ein Leben, das wegen der orthodoxen Auslegung des von ihr geliebten Islam in einer Art Blase, in der sie sich lange Zeit sicher fühlte, stattfand und ein zweites Leben, in dem sie sich erst zurechtfinden musste. Im einen wie im anderen musste sie sich be-haupten. Welch passender Buchtitel! Das Ganze erinnert mich an eine schmerzhafte Metamorphose. Ayla, du hast es bis hierher geschafft, kannst stolz auf dich und deine drei wunderbaren Kinder sein! Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt!

    - Kopfkino

  • Ayla Isik hat in ihrem Buch ein allgemein wichtiges Thema aufgenommen, das sie auch selbst betrifft. Ein Weg, der ziemlich große Steine bereithält: einerseits das Leben und die Ausführung ihres Glaubens, andererseits aber auch das „Ankommen im 21. Jahrhundert“, verbunden mit der Ablösung aus alten patriarchalen Gesetzen. Eingeflochten in Jahrtausend alten Regeln hat sie ihren persönlichen Alltag, das Aufwachsen in ihrer Familie. Der Umgang mit mehr Offenheit in der religiösen „Community“. Unterordnung, Gehorsam, Sitte und Strenge lassen sich mit Freiheit, eigenem Denken, Frau-Sein nicht verbinden. In ihrer Lebensgeschichte beschreibt sie ihren persönlichen Ausbruch und die damit verbundenen Probleme, dem Verstoß aus der Gemeinschaft. Nur um Freiheit zu erlangen. Eine Freiheit, die wir täglich leben dürfen und dennoch sind viele von uns permanent unzufrieden. Klar und ohne Blümchen beschreibt die Autorin ihre innere Zerrissenheit, ihre Gefühle und ihren Drang, ihr Leben selbstbestimmt und frei zu leben! Ich konnte die Lektüre nicht in einem Rutsch lesen, musste mir immer wieder bewusst Zeit nehmen. Denn der Umgang und die Handlungen sind in meiner Lebenswelt natürlich nicht aktiv vorhanden, ich kenne solche Dinge in meinem Umfeld nicht. Daher hat mich vieles tief berührt, auch wegen der sehr respektvollen Sprache, die die Autorin gewählt hat. Ein bewegendes, berührendes Buch von einer sehr mutigen Frau! Meine Hochachtung! Leseempfehlung! Dies ist ein Buch, dass uns alle besser verstehen lässt!

    mari_liest